Alex, erzähl uns etwas über dich und deinen Job
Ich habe in Mannheim ein duales Studium in Informationstechnik absolviert und wurde anschließend bei Evonik als IT-Systemingenieurin übernommen. Am Anfang habe ich mich ausschließlich um die Administration der SAP-Datenbanken gekümmert, aber dann stand der Umzug unseres Rechenzentrums in zwei neue Co-Locations an, und ich habe beim Projektmanagement unterstützt. Mit dem Verkauf des Methacrylat-Verbunds kam ein zweites Großprojekt, bei dem ich unterstützt habe. So habe ich nach und nach immer mehr Aufgaben als Projektmanager übernommen, und heute mache ich ausschließlich internationales Projektmanagement. Aktuell kümmere ich mich darum, dass an allen Standorten mit eigenem Evonik-IT-Equipment – das sind ungefähr 80 – Storage und Server ausgetauscht werden. Aus historischen Gründen hatten wir hier eine sehr inhomogene Landschaft.
Was gefällt dir am Projektmanagement?
Was ich am Projektmanagement bei uns wirklich mag, ist das Zusammenspiel von den Kollegen – wie sie füreinander da sind und sich gegenseitig unterstützen. Und der kulturelle Aspekt ist spannend, wenn Menschen aus mehreren Regionen zusammenarbeiten. Ich mag die Herausforderung, dafür zu sorgen, dass sich alle mit ihren völlig unterschiedlichen Kulturen und Arbeitsstilen in einem Projekt auch wohlfühlen. Für mich heißt das natürlich auch, dass ich wegen der unterschiedlichen Zeitzonen sehr diszipliniert sein muss. Ich löse das für mich, indem ich Asien- und Amerika-Tage habe, an denen ich sehr früh oder sehr spät anfange zu arbeiten. Das funktioniert für mich gut.
Wie wird aus einer IT-Systemingenieurin eine Projektmanagerin?
Durch systematische Weiterbildung. Bei Evonik gibt es viele Schulungs- und Leadership-Programme, die einen gut darauf vorbereiten, ein Projekt zu leiten, und ich hatte auch die Möglichkeit, an externen Trainings teilzunehmen. Evonik und insbesondere natürlich auch meine Vorgesetzten haben mich da gut unterstützt. Außerdem bin ich ein „Explorer“, das heißt, ich nehme an einem Programm bei uns im Unternehmen teil, das Mitarbeiter mit einem breiten Weiterbildungsangebot dabei unterstützt, innerhalb von zwei Jahren den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen. Parallel dazu habe ich auch ein Masterstudium in „Beratung in der Arbeitswelt“ an der Frankfurt University of Applied Sciences aufgenommen, um mein Wissen über Coaching, Supervision und Organisationsentwicklung zu vertiefen. Ich bin einfach ein Fan von Weiterbildung.