Stefan, erzähl kurz was über dich und die Digital Labs
Nach meiner Ausbildung zum Fachinformatiker habe ich in verschiedenen Unternehmen gearbeitet, darunter die Deutsche Börse und einer IT-Beratungsfirma. 2009 bin ich zu Evonik gekommen, zunächst in den Linux-Server-Bereich, und 2016 zu den Digital Labs, die damals gegründet wurden. Der Name Digital Labs passt ganz gut: Wir bewerten neue Technologien wie zum Beispiel Quantencomputing für Evonik und überlegen, welchen Nutzen wir als Spezialchemieunternehmen daraus ziehen könnten.
Und wir wenden neue Technologien natürlich auch an. Die Kollegen aus anderen Konzernteilen kommen in der Regel zu uns, weil wir ein Problem für sie lösen sollen. Das ist zunächst mal nichts Ungewöhnliches, dafür ist die IT ja da. Aber anders als klassische IT-Abteilungen haben wir die Freiheit, technologieoffen nach der bestmöglichen Lösung zu suchen. Wir haben zum Beispiel mit Blockchain experimentiert, um Pharmaprodukte fälschungssicher zu machen. Üblicherweise endet unsere Arbeit mit einem Prototyp; danach übergeben wir die Projekte an andere IT-Abteilungen zur Operationalisierung.
Wie sieht deine Arbeit in den Digital Labs aus?
Ich beschäftige mich viel mit Machine Learning. Das geht aber nicht ohne viele, gute Data und natürlich Software-Entwicklung. Dementsprechend kenne ich mich auf allen diesen Gebieten mittlerweile sehr gut aus und lerne ständig dazu. Genau das gefällt mir an meiner Arbeit: Jedes neue Projekt bringt neue spannende Herausforderungen. Wir entwickeln immer im Team und arbeiten iterativ in Scrum-Sprints. Schon nach wenigen Tagen zeigen wir unseren Auftraggebern die ersten Ergebnisse, um zu erfahren, ob wir in die richtige Richtung gehen oder umschwenken müssen. Es liegt in der Natur unserer Arbeit, dass wir viele Sachen ausprobieren, aber auch vieles verwerfen. Das gehört einfach dazu.
Wie ist die Zusammenarbeit in deinem Team?
Wir sind ein super Team. Obwohl die insgesamt 22 Mitarbeiter der Labs über drei Kontinente verteilt sind, arbeiten wir toll zusammen. Das merkt man auch bei unseren virtuellen Kaffeerunden, wo wir viel lachen und über Privates reden. Ich glaube das liegt daran, dass wir alle für unsere Themen brennen; uns verbindet die Leidenschaft, uns in neue Technologien einzufuchsen, Software zu entwickeln und Dinge voranzutreiben. Und unsere Fehlerkultur stimmt. Es dürfen Fehler gemacht werden, und wir gehen sehr offen damit um. Das schafft Vertrauen. Alles in allem ist die Arbeit in den Digital Labs ziemlich klasse.